Am Feuer

Knistern.
Das Feuer, das uns
warme Lichtschlangen
über die Gesichter
züngeln lässt
Weißt du noch
wie wir träumten
so zu sitzen in
seiner Wärme
seinem Licht?
Es lodert wild
knackt und
knistert uns an
wird kleiner
mit der Zeit
Du legst
ein paar Scheite
nach in das
gefräßige Maul
das mit tausend
Zungen nach dem
Futter tastet
sie umschlängelt
sie sich langsam
einveleibt
Du hältst so
das Feuer
am Leben und
wir träumen
noch immer

© 2014, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

Morgenelfchen

Erwacht
als hätte
ich in Sturmfahrt
einen Mast umklammert
bleimüde

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