Haiku No. 165

Ständig ändert er seine Figur.
Ob wir es verschlafen, ist
dem Mond völlig gleich.

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Letztes Viertel

Das Jahr altert.
Schütter schon
die ehemals
blattreichen
Köpfe der Bäume
Wenn die letzten
Äste kahl sind
wird das alte
Jahr die Decke
aus Raureif
überziehen und
sich in Ruhe
in sein Schicksal
fügen. Dass die
Bäume nur in
einer langen
Mauser sind
wird es nicht
mehr erfahren…

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An den Herbst

Herbst
du Gaukler
Lässt deinem
lichten Morgendunst
alle fernen Farben
zum Frühstück
Potjëmkin
der du bist
schmückst du
vermeintlich
nur die Ränder
meiner Wege
jonglierst mit
windgetriebenen
Wimmelbildern
voll sattbunten
Laubes und
machst mich
staunen und
lächeln

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Die alte Dame

Meiner Großmutter

Immer kleiner
wird sie
als wolle
sie langsam
entschwinden
Und in ihren
Geschichten
verharrend
in einem Leben
vor dem meinen
entfernt sie
sich von
einer Zeit die
nicht mehr die
ihre ist
Weilt sie im
Heute spricht sie
vom Sterben das
sie umgibt

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