eine schnecke

sie war rausgekrochen
aus ihrem refugium
reckte die fühler
äugelnd ins licht
ihr fuß saugte sie vorwälrts
langsam und stetig
worauf sie wohl traf
sie wusste es nicht

immer weiter kroch sie
über untergründe
die fühlten sich nicht
immer angenehm an
überwand stämme, mauern
steine und kanten
sie fühlte sich frei
und sie kam gut voran

bis sie etwas berührte
mit den äugelnden fühlern
und sie spürte tief innen
berührt’ es auch sie
da kroch sie wieder rückwärts
in ihr winziges häuschen
ganz nach hinten ins enge
denn dort fand man sie nie

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