oktober

ich schlendre raschelnd auf den bunten wegen
der teppich blättert den der herbst uns ausgerollt
die beletage der bäume ist recht fadenscheinig
als hätt die sonne auch bei tiefstand freie sicht gewollt

frühmorgens ist die welt noch blind in meinen augen
gut dass die fallende katanie mich nicht fand
zum schutz besinnt man sich wieder auf schirme
am waldesgrund sind auch bei sonne welche aufgespannt

die welt lässt jeden tag mich neu erstaunen
ich schau auf farben, licht und grobe wetterlaunen
und klaube mir altweibersommer aus dem haar

bald wird der goldne ton des lichtes grau verblassen
der kalte winter wird uns dann erfassen
dieweil ich mich schon freu aufs neue jahr

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