osterüberraschung

am ufersaum des
kleinen teiches
ein erstes liebesrad
zurück aus dem wald
die winterlibellen
als frühes versprechen
eines langen sommers

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wege

übers land gehen
durch grün dort
wo bäume den boden
mit schatten belegen
durch staubiges gelb
wo der weizen reif
die köpfe hängen lässt
über hartes grau
wo das gras längst
vom gleißenden
stern verbrannt
schwindsüchtig flüstert
ein bach kühle sagen
am nahen ortsrand
spuckt ein schlauch
regenbogen in rosengrün
stickt bunten beeten
perlen in die farben
am weg übers land ein
spalier vieler bäume
schatten spenden
die meisten längst
nicht mehr

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besucher

inmitten
der blauen spitze
einer zyane rastet er
die perlmutterflecken
unter seinen flügeln
haben ihn längst
verraten
etwas zerschlissen
die orangegelben spitzen
seiner schwingen
hat er wohl nun
seinen lebenskreis
schon beinahe
geschlossen

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pfingstfahrt

zwischen den
mohnroten glutnestern
im wiegenden wiesengrün
kleine sonnen mit
weißen strahlenkränzen
das kornblumenblau
wie kühlende tropfen
darüber ziehen
gabelschwänzig milane
ihre wilden kreise
sie sehen auch den
von ginsterblüte
flammenden bahndamm

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Schloss und Park Branitz #Schlössersafari

Besuche ich meine Eltern in Cottbus, landen wir über Kurz oder Lang immer einmal wieder im Branitzer Park. Als zweites Domizil diente es dem Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Hier zog er hin, nachdem er, notorisch klamm, seinen Familiensitz in Bad Muskau (auch dort bin ich immer wieder gern), abstoßen musste.

Zur Geschichte im Einzelnen will ich mich gar nicht auslassen. Dazu wurde schon viel geschrieben. Ein paar Links gibt es am Ende.

Warum ich so gern hier bin?

Fürst von Pückler-Muskau ließ ihn als offenen Landschaftpark anlegen, formte Hügel und Sichtachsen, die in jeder Jahreszeit anders reizvoll sind. Ich liebe es!
Ich kenne den Park wie meine Westentasche, war schon als Kind oft hier unterwegs. Mit dem Rad brauchte ich gerade einmal 10 Minuten dorthin.

Im Schloss waren wir zuweilen auch, manchmal im Museum, manchmal auch zum Konzert (ich erinnere mich noch an Schuberts Ständchen, das wir extra für ein Konzert dort einstudierten …)

Zuletzt besuchte ich vor drei oder vier Jahren das Museum. Die Ausstellung wurde längst überarbeitet und modern gestaltet. Dem Hausherrn und seiner Denkweise kann man da ziemlich nahe kommen.
Ein wenig bin ich ja wohl auch in den Abenteurer, Freigeist und Lebenskünstler Hermann von Pückler-Muskau verliebt, auch wenn es seine Liebsten ziemlich schwer mit ihm hatten.

Die Aufnahmen stammen vom Osterwochenende (Samstag, am Sonntag war er vermutlich voll mit Osterflaneuren). Und nein, die Erdpyramiden im Park findet Ihr hier nicht. Schaut sie Euch einfach einmal selbst an.

Ich war nicht das letzte Mal dort. Genau wie in Bad Muskau. Und nach Babelsberg (auch im dortigen Schlosspark hat der Fürst “gegärtnert”) will ich auch noch mal, irgendwann.

Vielleicht verschlägt es jemanden hierher?
Im Nordosten an der Cottbuser Stadtgrenze gelegen, ist er vom Zentrum aus gut zu Fuß zu erreichen. 30 Minuten sollte man einplanen dafür. Auch ein Bus fährt nach Branitz. Und natürlich gibt es auch einen Parkplatz für die, die den Fußweg scheuen.
Somit ist auch ein Ausflug z.B. vom Spreewaldurlaub aus locker drin.

Wo könnt Ihr weiterlesen?
Die Seite vom Museum

Die Seite der Cottbuser Tourismus-Information

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