ende juni

wie die gänseblümchen die weißem zähne blecken
so als wollten sie sagen: schau her, frisch geputzt!
wie sie stolz sich hoch aus der wiese recken
und ich frage mich, wollten sie mich erschrecken?
doch noch nicht mal der struppige kater stutzt.

ich schau hoch in den himmel, wo die wolkenfregatten
sanft im leuchtendblau segeln ganz wie in einem meer
seh die winde sich kräuseln um des zauns alte latten
hör des mittags das singen der vögel ermatten
spür die wärme der sonne. Und ich denk gar nichts mehr…

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

hinein.heraus

in die
welt gehen
wie ins
kino eintauchen
in eine
handlung teilhaben
an emotionen
mitfühlen und
im moment
mittendrin sein
bis das
dunkel im
saal erlischt
das gefühl
noch nicht
gleich stehe
ich auf
doch dann
verlasse ich
wieder die
welt bleibt
fern

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haiku No. 244

morgenkulisse
wolkenflaum zaubert lichtspiel
lässt die welt flackern

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sprachlos

die
eigenen worte
nicht finden
die gedanken
frieren nackt
in geliehenes
gehüllt mit
mir fremdelnd
merkt es
wer?

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haiku No. 243

das sanfte raunen
des lauen sommerregens –
ein innehalten

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