stachelvieh. einfach gedanken…

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. (Ludwig Wittgenstein)

Teich

Veröffentlicht am 1. Mai 2014 von stachelvieh

Die Ringelnatter will zum Ufer ziehen,
ein Gelbrandkäfer torkelt aus der Bahn.
Schon haften kleine Monster Halmen an
und lassen schillerndblaue Jungfern fliehen.

Ich könnte Stunden noch am Wasser weilen,
ganz in Gedanken tief versunken bis zum Grund.
Mein Blick fällt auf den Wasserspiegel. Und
ich seh schwarze Wolken, die am Himmel eilen.

Zw/ei/n/sam

Veröffentlicht am 30. April 2014 von stachelvieh

Antworten

Angelehnt an
seinen festen
schlanken Körper
fühle ich erst
wie rau er sich
nach außen zeigt
und dennoch wehrt
er mich nicht ab
dann spüre ich
Kraft und Wärme
die in ihm wohnt
in jeder Faser
seines Holzes
Und langsam
entspanne ich
im Schutz seines
frisch begrünten
Astwerks

Vor der Reise

Veröffentlicht am 27. April 2014 von stachelvieh

Antworten

Fein
die
federleichten
Tentakeln
ausgebreitet
wie Schirmchen
aus
Seidenspitze
recken sie sich
erwartungsvoll
in die Sonne
Ausschau haltend
nach dem
Windhauch
der sie als
Anhalter mit
sich reisen
lässt