…und darum wird beim happy end / im film jewöhnlich abjeblendt.
kurt tucholsky
und darum
weil es dann
vorbei
und niemand mehr
etwas ersehnt
wird beim happy end
im gehen die zufriedenheit
in filmmüden gesichtern breit
man endlich sich nach hause gähnt
wo dann das elend wartet täglich
im film jewöhnlich abjeblendt
das leben hat kein happy end
man sieht nichts
doch es bleibt.
unsäglich
ein tor
wers paradies ersehnt
wenn nach schönem graues wolkt
heißts bis zum schluss
fortsetzung folgt…
impuls: „und wenn die geschichte glücklich endet – wird ausgeblendet…“
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