gedanken

wie die nacht
alles verändert
nimmt dem himmel
seinen lichten schein
gibt ein versteck
denen die heimlich
weckt die monster
unter dem bett
schafft parallele welten
in unseren träumen
trägt zum anfangspunkt
eines neuen tages
und wird dort
zu bloßer erinnerung

wenn bloß der
schlaf endlich käme

© 2019, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

raunächte

so ruhig
die vorstadt
die zeit der
höhlen brach
an den herden
quillt dampf
aus den töpfen
aromen aus
anis und zimt
baden rubinrot
funkeln im
züngelnden gold
der kerzen

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

275 #31×11

25

noch
immer fehlt
die weiße stille
und kaltes glitzern der
sterne

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

parallele

ich schaue
nach den sternen
vergebens
sie halten sich
bedeckt
glänzen im
unsichtbar
für mich doch
weiß ich ihre
existenz
mit dir geht es
mir ähnlich

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

das ist unfair

der abend dunkelt längst
ich schaue hoch und wunder
mich sehr. der mond hält hof
und wird allnächtlich runder

was wächst unter der haut
dem nächtlichen begleiter?
ich las vom mondkalb einst
hilft mir das vielleicht weiter?

es ist auch zu vertrackt
erst wird er rund und blank
und eh du dich versiehst
dann hungert er sich schlank

ich schaff das freilich nie
was ich auch immer tu
mit essen werd ich dick
ohne nehm ich nicht zu

da bleibt die frage nur
wie werd ich wieder schmal?
der mond hält hof und schweigt
mir scheint, er schmunzelt fahl

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.