sonne

ihr
abendliches schwinden
schenkt uns diesen
traum von der täglichen
wiederkehr

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mond

silbern rund
im schwarz
der nacht
still lenkend
die gezeiten
in meiner börse
ständig ebbe
ich denk dich
als taler und
lass dich drin
wohnen

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abendreim

mag mich nun nicht mehr bewegen
still sein will ich, in mir ruhn
der tag verschliss in all dem tun

mag mich nun nicht mehr bewegen
zahle matt dem tag die spesen
erinnre, wie es heut gewesen

mag mich nun nicht mehr bewegen
will nur meine sehnsucht hegen
mich ganz in deine hände legen

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zur nacht

der tag ging, und der mond macht halbe sachen
ein scherenschnitt die linde vor dem haus
im hof gespräche, ab und zu ein lachen
die laue nacht lädt ein sie zu durchwachen
doch bald schon gehn die letzten lichter aus

durchs dunkel kommt längst morpheus in die räume
er schenkt den müden schwere für die nacht
verteilt noch allerlei verschiedne träume
streift leis beim abschied raschelnd durch die bäume
dann fällt uns letztlich doch des schlafes macht

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grille

wann hatte
sie begonnen die
nacht zu zersägen
musizierte ohne
spot und aussicht
auf tantiemen
sommertinnitus
säg nur noch
ein wenig
an der nacht
meinen traum
lass mir
ganz

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