relative reime

vorbei so schnell die augenblicke
wie zäher honig zieht die zeit –
unser empfinden ist variabel
das was mir nah, erscheint dir weit

so miss nur fleißig, plane, takte
glaub nur, du hast alles im griff
doch das persönliche erleben
erhält auf gleichmaß keinen tüv

vielmehr entscheidet, ob gefürchtet
oder erwünscht die sache ist
ob komfortabel sie erreichbar
oder bedrohlich kurz die frist

so kann ich warten auch beim eilen
anscheinend leicht auf schwerem pfad
während mich eines macht verdrießlich
lockt mich das andere zur tat

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