gedankenschleifen #sammelstelle

ich schau hoch in die sonne
sie scheint hell und sie wärmt mich
macht die farben erst sichtbar
ohne sie fehlt das leuchten

sie scheint hell und sie wärmt mich
legt aufs land sie ihr feuer
ohne sie fehlt das leuchten
grau zieht in die gemüter

legt aufs land sie ihr feuer
bringt sie welten zum wachsen
grau zieht in die gemüter
verlieren wir ihre gnade

bringt sie welten zum wachsen
schafft sie räume zum leben
verlieren wir ihre gnade
wird zur ödnis dann die welt

schafft sie räume zum leben
bringt sie licht in die herzen
wird zur ödnis dann die welt
greift die kälte nach allem

bringt sie licht in die herzen
wie die liebe zu einander
greift die kälte nach allem
wird das morgen zur frage

wie die liebe zu einander
macht die farben erst sichtbar
wird das morgen zur frage?
ich schau hoch in die sonne

impuls: vom schwinden des taglichts

alle texte lest ihr hier: sammelstelle für poetische momente

© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

havariert #stalyso2024, woche 7

und irgendwann stand alles still
da regte sich rein gar nichts mehr
wo vorher noch bewegung war
wir schauten uns verwundert an

da regte sich rein gar nichts mehr
wohl niemand ahnte was geschah
wir schauten uns verwundert an
und saßen nur stillschweigend da

wohl niemand ahnte was geschah
schon lange war da was entzwei
und saßen wir stillschweigend da
das war bei uns des pudels kern

schon lange war da was entzwei
gesprochen wurde drüber nie
das war bei uns des pudels kern
verloren die gemeinsamkeit

gesprochen wurde drüber nie
wo vorher noch bewegung war
verloren die gemeinsamkeit
und irgendwann stand alles still

impuls: halt auf freier strecke

alle texte lest ihr hier: #stalyso2024 7.woche – halt auf freier strecke

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seufzer

schnell ziehn die tage oft vorüber
bemerk es erst wenn sie vorbei
die wolken fliehn nach irgendwo
als trügen sie die zeit davon

bemerk es erst wenn sie vorbei
wenn hüllt mich längst die dunkelheit
als trügen sie die zeit davon
wandern die zeiger stets der uhr

wenn hüllt mich längst die dunkelheit
grab ich in der erinnerung
wandern die zeiger stets der uhr
lassen zum resumee kaum zeit

grab ich in der erinnerung
die wolken fliehn nach irgendwo
lassen zum resumee kaum zeit
schnell ziehn die tage oft vorüber

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berichte von einsamkeit

21

da sitzt er nun, das bier vor sich längst schal
an jedem langen tag, sobald es dunkelt
empfindet er sein dasein nur als lange qual
die küchenfunzel als das einzige, was funkelt

an jedem langen tag, sobald es dunkelt
vermisst er sie, auch noch nach vierzehn jahren
die küchenfunzel als das einzige, was funkelt
im bild, das zeigt, wie glücklich sie einst waren

vermisst er sie, auch noch nach vierzehn jahren
fehlt seinem leben nun der rote faden
im bild, das zeigt, wie glücklich sie einst waren
kann er doch nur erinnerungen laden

fehlt seinem leben nun der rote faden
die tage sind ihm ganz bedeutungslos
kann er doch nur erinnerungen laden
er kommt von seiner trauer doch nicht los

die tage sind ihm ganz bedeutungslos
empfindet er sein dasein nur als lange qual
er kommt von seiner trauer doch nicht los
und sitzt da nun, das bier vor sich längst schal

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bis aschermittwoch!

ach, setzt euch nur die maske auf!
entkommt der welt für einen tag
vergesst das was euch niederdrückt
da ist kein morgen, nur ein jetzt

entkommt der welt für einen tag
als kind dacht ich, ich könnt das auch
da ist kein morgen, nur ein jetzt
und was man möchte, kann man sein

als kind dacht ich, ich könnt das auch
man schüttelt alle sorgen ab
und was man möchte, kann man sein
spürt einen hauch von leichtigkeit

man schüttelt alle sorgen ab
vergisst die welt um sich herum
spürt einen hauch von leichtigkeit
die illusion wird gern geglaubt

vergisst die welt um sich herum
als wäre das das große glück
die illusion wird gern geglaubt
bis dann der neue tag anbricht…

als wäre das das große glück
vergesst das was euch niederdrückt
bis dann der neue tag anbricht…
ach, setzt euch nur die maske auf!

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