nacht
gleichmacherin
lichtlos
haltlos für
augenblicke
fehlen kanten
und kontraste
kommen hervor
nur wo einer
ein licht
sticht ins
tuch aus
schwärzestem
grau
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
nacht
gleichmacherin
lichtlos
haltlos für
augenblicke
fehlen kanten
und kontraste
kommen hervor
nur wo einer
ein licht
sticht ins
tuch aus
schwärzestem
grau
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
das flämmchen
tanzt
mit sich allein
sanft kreiselt es
auf spitze
nach einer musik
die es wohl tief
in sich trägt
ich schaue ihm zu
staune und weiß doch
mit ihm tanzen hieße
verbrennen
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
regungslos
den kragen aufgestellt
tief in den taschen
des alten mantels
wärme suchend
steht er
fahl sein gesicht
mit dem dunklen blick
mustert er das pflaster
in das der regen
dunkle flecken wirft
feuchte kälte hüllt
alles hüllt auch ihn
in reglosigkeit
wartet er still
die tür bewegt ihn
sich öffnend dem
jungen der ihm freudig
in die arme fliegt
später schreiten dann
zwei menschen würdig
gemeinsam in ihren
nachmittag
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
im himmelsblau die sonne wandert eilig
nachts defiliert der mond entlang der sterne
jahrtausende sehn wir sie so von ferne
in ihrer ausgedehntheit scheinen sie uns heilig
und wir, die sich in unsrer welt bewegen
wie alles leben in recht kurzen zeiten
umgeben scheinbar von unendlichkeiten
gefühlt ein wimpernschlag sind wir dagegen
wir reisen durch das dunkle universum
auch wenn wir selbst hier unten stillehalten
und staunen ob der großen gegensätze
für uns scheint alles um uns unser medium
vom universum ahnten doch die alten
das es uns nur geliehen seine schätze
30. impuls – sonett ist der lenz
alle texte lest ihr hier: sammelstelle für poetische momente
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
das jahr kommt langsam in die jahre
und färbt wie jemand, der versucht
zu verhindern noch der jugend flucht
in bunten farben sich die haare
der wind kommt, strubbelt alle köpfe
den bäumen geht das blattwerk aus
längst schläft im nest die haselmaus
die jacken schließen alle knöpfe
die hände friern, die füße auch
gesichter ruhn auf dicken schals
die sonne macht sich häufig rar
herdfeuer husten über dächern rauch
und gänse fliehn mit langem hals
november ists, wie jedes jahr
© 2023, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.