verloren

von
der see her
das geräusch
zerschnittener wellen
gut lag der schoner
im wind
felsen und vögel
waren längst
außer sicht
als ich merkte
dass da niemand war
außer mir allein
kein leichtmatrose
kein bootsmann
und kein kapitän
ich griff das ruder
und wusste nicht
den nächsten hafen
ich hielt das schiff
im wind kurs unbekannt
bis ich entkräftet
einschlief
unruhig mich wälzend
wie das krängende
schiff

als ich erwachte
war da kein schiff
zerwühlt meine
bettstatt
und der kurs
nicht klar

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seensucht

es
wär nun zeit
in see zu stechen
doch bin ich fern
von allen meeren
höchste zeit
an bord zu gehen
doch fehlt mir
der schoner
rechte zeit
die route
zu bestimmen
doch der kompass
kam mir abhanden
vor langer zeit
so häng ich
hier fest
den kiel auf
grund

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welle

sie rollte
unaufhörlich heran
sie erinnerte noch
wie es war
als sie nicht ahnte
was diese seltsam
tönende stille
bedeutete
als sie dann
alle gründe verlor
ging es nur noch
um existenz
knapp war es
erinnerte sie sich
und nun hatte sie
das seltsame tönen
der stille überhört
und sie sah vor sich
klar die welle
kommen

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tagtraum

wie schön
wäre es jetzt
wäre ich am kai
wo der schoner mich
schon erwartete
in die wanten
hinauf zu steigen
zu befreien
das bramsegel für
den tanz im wind
für eine große fahrt
ich ließe mich
nicht lange
bitten

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wiederholung #lyrimo No. 4

was ist nur mit der menschheit los
kann nicht in frieden hausen
einer hat was, der andre wills
und meint, er müsst es mausen

einer hat macht. und will noch mehr
will man sie ihm nicht geben
dann zeigt er seine grausamkeit
sie kostet menschenleben

wir haben vieles klug erdacht
das unser sein erleichtern kann
wir habens uns bequem gemacht
was schert uns da das nebenan?!

wir können miteinander gut
für vieles lösung finden
wir könnten alle unbill gut
gemeinsam überwinden

wir existieren lange zeit
stiegen auf und gingen nieder
wir hoffen auf einmaligkeit.
und dann passiert es wieder

impuls: wieder

alle texte lest ihr hier: wieder

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