nacht
gleichmacherin
lichtlos
haltlos für
augenblicke
fehlen kanten
und kontraste
kommen hervor
nur wo einer
ein licht
sticht ins
tuch aus
schwärzestem
grau
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
nacht
gleichmacherin
lichtlos
haltlos für
augenblicke
fehlen kanten
und kontraste
kommen hervor
nur wo einer
ein licht
sticht ins
tuch aus
schwärzestem
grau
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
das flämmchen
tanzt
mit sich allein
sanft kreiselt es
auf spitze
nach einer musik
die es wohl tief
in sich trägt
ich schaue ihm zu
staune und weiß doch
mit ihm tanzen hieße
verbrennen
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
regungslos
den kragen aufgestellt
tief in den taschen
des alten mantels
wärme suchend
steht er
fahl sein gesicht
mit dem dunklen blick
mustert er das pflaster
in das der regen
dunkle flecken wirft
feuchte kälte hüllt
alles hüllt auch ihn
in reglosigkeit
wartet er still
die tür bewegt ihn
sich öffnend dem
jungen der ihm freudig
in die arme fliegt
später schreiten dann
zwei menschen würdig
gemeinsam in ihren
nachmittag
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
Geht es mir gut, dann gibst du mir Genuss
(ganz sicher magst du das auch selbst sehr gern)
Wie leicht lebt es sich, wenn die Welt voll Licht!
Doch an den grauen Tagen bleibst du lieber fern.
Ein wenig scheinst du wie der rote Wein.
An hellen Tagen funkelt er im Licht.
Zu andern Zeiten, wenn die Seele wund ist,
wie schmeckt er fad, wenn Trinken dann wird Pflicht.
Es tut so gut, wenn wir in frohen Zeiten
gemeinsam leichtfüßig durchlaufen diese Welt.
Jedoch, was nützt es, wenn nach einem Strauchler
die Hand dann fehlt, die dich beim Aufstehn hält?
Ja, ich bin müde. Hat mich doch das Schleppen
durch dunkle Zeit erschöpft. Man kann es sehn.
Du musst nichts tun. Geh einfach deiner Wege.
Ich find zurück, werd lächeln im Vorübergehn.
© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
Die Ringelnatter will zum Ufer ziehen,
ein Gelbrandkäfer torkelt aus der Bahn.
Schon haften kleine Monster Halmen an
und lassen schillerndblaue Jungfern fliehen.
Ich könnte Stunden noch am Wasser weilen,
ganz in Gedanken tief versunken bis zum Grund.
Mein Blick fällt auf den Wasserspiegel. Und
ich seh schwarze Wolken, die am Himmel eilen.
© 2014 – 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.