der pavillon

der pavillon
eisenfinger
[rostige patina
auf weißrm lack]
berührten sich
an ihren spitzen
von grünrankendem
umschlungen
leich stand
er im park
luftleicht
schattenrisse
ins gras werfend
leicht waren
wir damals
lasen aus des
knaben wunderhorn
träumten von
wundern und
glaubten unseren
träumen
der pavillon
ist verschwunden
und mit ihm
auch die
leichtigkeit

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

wunsch

ich bin
dornröschen
die spindel
stach mich
für hundert
jahre schlaf
ich werde
gestört jeden
tag neu
herausgerissen
um das
alltägliche
müde zu
verrichten
lasst mich
doch endlich
schlafen
bis es
zeit ist
für den
kuss des
erwachens

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.