unerbittlich
liest der scanner
die linienmuster
der verpackungen
los los los
zeit ist geld
das will verdient sein
unerbittlich treibt
mich der takt
seines piepens
los los los
ich greife und
ich lege stelle
stapele die waren
unerbittlich
los los los
piept der scanner
ich denke an
love parade
denke ich bin
zu alt dafür
piep piep piep
los noch schneller
atme auf als
der sanner stolpert
strecke kurz
den rücken
sklave der technik
los los los
am ende die
summe des stresses
in vollen beuteln
und ein lächeln
wenn ich das
rückgeld richtig
im kopf überschlug
impuls: „an der supermarktkasse“
alle texte lest ihr hier: tag3
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Ja, Ule hat Recht, ganz toll!!!
Die gewählte Form finde ich klasse: ein Förderband, und die kurzen Zeilen ticken mir den Scan-Takt in den Kopf; und die Perspektive der Kassiererin als inneren Monolog dazu: viel Kritikpotential an monotonen Arbeitsbedingungen!