die linde trägt nun greisenhaar
dem himmel mangelt es am blau
die sonne macht sich häufig rar
die nächte sind längst nicht mehr lau
das rot der jungfernrebe blättert
auf glänzendgraunassen asphalt
und wenn die temperatur noch klettert
dann macht um die zehn grad halt
öffnet der himmel seine schleusen
will auch die katze nicht hinaus
sinnlos scheint nun die jagd nach mäusen
auch sie bleiben dann gern zu haus
die kerzenflamme müht sich redlich
sonnenersatz mir nun zu sein
ist denn ihr mühen auch vergeblich
will mich ihrer gesellschaft freun
© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
Ein feines Herbstpoem!
Auch hier sind Kerzen wieder abendliche Begleiter.
..grüßt Syntaxia