nacht ist wie ein stilles meer
am waldessaum, am wiesenrand,
dort, wo die nachtigall versteckt
ein lied für ihre liebe fand
sterne funkeln flüsterleis
im grase raschelt irgendwas
mond ist dünn und hängt ganz schräg
irgendwie scheint er sehr blass
taucht die auen in sein, nein,
ein licht kann man es ja kaum nennen!
möcht schaustaunlauschend nur hier sein
den lauf der zeit jetzt gar nicht kennen
entfernt die schatten meiner stadt
ein menschgetürmtes steinemeer
dort schlägt die zeit im harten takt
die nacht kennt keine stille mehr
Impuls: „die erste zeile wird euch geschenkt: nacht ist wie ein stilles meer“. wir wollen alle mit dieser anfangszeile („nacht ist wie ein stilles meer“) von joseph von eichendorffs „die nachtblume“ in unsere texte starten, und ich bin schon sehr gespannt, was unsere nachtblumen ausgehend von derselben anfangszeile alles an tagescharme hervorbringen werden…
Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 18
© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.