20

haken schlagend
einem flüchtenden
hasen gleich
kreuzt das schiff
vor dem wind
einer küste entgegen
die noch hinter
der abrisskante des
sichtbaren liegt
zeit für erwartungen
zeit zum träumen
zeit sich zu wappnen
auch gegen enttäuschung
wenn es anders würde
als gedacht

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19

die linie
unmerkbar in all
den wellen die
uns dem himmel
nähern und wieder
fallen lassen
kein holperer der
bordsteingleich
eine grenze markiert
nur das wissen
nun einem winter
entgegen zu fahren
über 0° irdischer
breite hinaus

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18

wie ein
fliehender ohne
rücksicht durch
die menschenmenge
drängt der wind
durch tuch und masten
treibt sie vor sich
her in rasender wut
lässt das schiff
straucheln zwischen
hügeln und senken
der tosenden see
einen moment scheint
kein atmen möglich
als der hölzerne leib
zur seite sich neigt
wie um in ein kühles
bett zu versinken
und richtet sich doch
wieder auf beim
nächsten atemzug

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17

unter
abgehängten himmeln
die nässe spüren
die aus allen
wolken fallend
sich mit der gischt
vermischt auf die
körper schlägt
die fahrt ist gut
der horizont
auf der flucht
irgendwo dahinter
vielleicht die
sonne

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16

milchtrüb
die luft
im heben
und senken
das gleichgewicht
halten den
festen stand
üben und tasten
nach halt an
der reling senden
augen blicke aus
den horizont
zu finden

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