15
keine
erinnerung blieb
von der freiwache
die träume untrennbar
von der stürmischen see
schlafen und wachen
wie ein grauer faden
in der dämmerung
© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
15
keine
erinnerung blieb
von der freiwache
die träume untrennbar
von der stürmischen see
schlafen und wachen
wie ein grauer faden
in der dämmerung
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14
die fahrt
in rauer see
fordert alles
was an kraft
in den taschen
sich noch findet
längst spüren die
hände nicht mehr
die hitze eines
durchgleitenden
seils schon passte
der gang schwankend
dem seegang sich an
schlagen die rufe des
bootsmanns den takt
pökelt gischtigen luft
die saugenden lungen
im schier grundlosen
keimt zweifel
und nirgends
küste
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13
der tag
trug ölzeug
schlingerte
und rollte
durch die
windsee deren
suche nach struktur
vom sturm böig
gestört wurde
längst schmerzen
die knochen vom
halsen brassen und
wieder halsen
die hände schwielig
im haar kristalliert
salz sturmgetrocknet
pausen waren rar
vor der nacht die
das ölzeug schon
überzieht
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12
dieser
moment vom
ruf des bootsmanns
zur halse
bis dass die
schwierigen hände
die letzte leine
zum bunsch sauber
aufgeschossen an
den nagel gehängt
dieser moment
voll von wind
und befehlen
salzigen brechern
und atemholen
dieser moment
verfliegt mit
den böen und
währt doch
ewig
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11
voraus
die graudunkle
walze kündet von
stürmischen zeiten
schon frischt
der wind auf
rüttelt am tuch
der großsegel
über denen der
toppgast die
rahsegel refft
an deck die
züngelnden fallen
warten auf ihre
bändigung durch
flinke hände
einen tee noch
ein durchatmen
die nächsten
wachen werden
unruhig
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