Haiku No. 77

Taktlos und leise
intoniert der Regen sein
kleines Notturno

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Der alte Winter

„…Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in raue Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.“

J. W. Goethe: Faust I, Vor dem Tor

Da hat der kalte graue Greis
sich doch noch mal besonnen.
Leicht macht er es dem Frühling nicht,
der längst noch nicht gewonnen!

Er schickt den Wind, der an uns zaust,
und wirft nach uns mit Schauern.
Beharrt auf seinem Recht, als sollt
sein Leben ewig dauern.

Treibt Wolkenbänke vor sich her
gefüllt mit Grau und Regen.
Doch schaut ein Sonnenstrahl hervor,
will sich der Frühling regen.

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Haiku No. 76

Das Orchester der
Vogelstimmen übt nun schon
lang vor dem Dämmern

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