Du musst nicht

Geht es mir gut, dann gibst du mir Genuss
(ganz sicher magst du das auch selbst sehr gern)
Wie leicht lebt es sich, wenn die Welt voll Licht!
Doch an den grauen Tagen bleibst du lieber fern.

Ein wenig scheinst du wie der rote Wein.
An hellen Tagen funkelt er im Licht.
Zu andern Zeiten, wenn die Seele wund ist,
wie schmeckt er fad, wenn Trinken dann wird Pflicht.

Es tut so gut, wenn wir in frohen Zeiten
gemeinsam leichtfüßig durchlaufen diese Welt.
Jedoch, was nützt es, wenn nach einem Strauchler
die Hand dann fehlt, die dich beim Aufstehn hält?

Ja, ich bin müde. Hat mich doch das Schleppen
durch dunkle Zeit erschöpft. Man kann es sehn.
Du musst nichts tun. Geh einfach deiner Wege.
Ich find zurück, werd lächeln im Vorübergehn.

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

Jetzt

In mir
der Hall
einer
leergeräumten
Wohnung
Wände mit
Marken von
Ehemaligem
Nichts
als etwas
Staub in
den Ecken
Ob Auszug
oder Einzug
weiß
ich nicht
Der Hall
verfremdet
meine
Gedanken

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