ambivalent

du wünschst
dir so
stark jenen
zu finden
der dich
liebt doch
findet er
dich senkst
du deinen
blick und
fliehst

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

haiku No. 255

die dämmerstunde
herbstgrau verhüllt das blaue
träume ich dazu

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september

er will
nicht gehen
langsamen
schrittes
entfernt er
sich immer
noch einmal
schaut er
zurück als
hoffe er
auf eine
umkehr
sträubt sich
gegen die
endgültigkeit
dieser sommer
und winkt
noch immer

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haiku No. 254

auf dem fensterbrett
dieses vertraute klopfen
des frühen herbstes

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Zu neuen Küsten

im irgendwo

wie tief
der himmel
die grauen
wolkenbatzen
spannt über
brüllender see
hin und her
geworfen auf
unserer nussschale
hält nirgends
ein horizont
den blick
gierig reißt
der sturm
am gerefften
tuch der
knarzenden rahen
greifen harte
wellenhände nach
der mannschaft
der kompass
defekt und
kein gestirn
keine landmarke
zu sehen

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