kette

sie sah ihn
später erst nahm sie
ihn wahr
seinen duft seinen blick
seine hände
seine worte freilich
erinnerte sie nicht
sie wurden belanglos
und waren schon
bald am ende

irgendwann
wieder traf sie jemanden
der konnte sie mit worten berühren
er sprach so zärtlich
doch er kam ihr so nah
dss wollte die luft
ihr abschnüren

sie traf auch noch
andere auf ihrem weg
sie waren witzig und
zärtlich und klug
und stets meinte sie
dass es diesmal nun sei
dass die liebe bis in
ewigkeit trug

immer wieder dauert
die ewigkeit
nicht so lange wie
sie es soll
und allein geht sie
weiter
bis sie wieder
wen trifft
und sie pfeift sich
ein liedchen
(in moll)

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

innen #frapalymo No. 19

allein
für mich
im selbst
gewählten exil
meines bloßen seins
erkenne ich
was das außen
sonst übertönt
zart ist es oft
verletzlich auch
und bedeutsam

impuls: „allein“

alle texte lest ihr hier: #frapalymo 19nov18: inmitten

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