januarblues

zu grauen teppichen geronnen
wo es einst so herrlich bunt war
des verflossnen herbstes laub fiel
lang schon unter grauen himmeln

wo es einst so herrlich bunt war
frieren unbelaubte bäume
lang schon unter grauen himmeln
fingern stochernd nach der sonne

frieren unbelaubte bäume
schnee fehlt ihren dürren zweigen
fingern stochernd nach der sonne
da ist nichts die welt zu hellen

schnee fehlt ihren dürren zweigen
des verflossnen herbstes laub fiel
da ist nichts die welt zu hellen
zu grauen teppichen geronnen

© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

der dichter

niemand
sah ihn je
leuchten
sah flammen
schlagen aus ihm
wer sah ihn
je überhaupt
etwas blass
und still
schien er nicht
zu existieren
seine glut
gehütet im innen
wie auf einem
zunderschwamm
ergoss sich nachts
in flammenden
worten

© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.