ruhig ist es, der wind schlief morgens ein
aus trocknem ried schiebt sich nun frisches grün
nicht lang dann wird der igelkolben blühn
das wird den teichhühnern die kinderstube sein
ein reiher steht einsam mitten im spiegelglas
des teichs, sein bein schreibt in die fläche ringe
wie wenn bei ihm die zeit langsamer verginge
verharrt er starr als ob er längst vergaß…
die ersten bienen torkeln durch das gras
laben sich an der gänseblümchen wonnen
die zwischen halmen tupfen kleine sonnen
wo gestern noch ein kleiner krokus saß
schon hörte ich den ersten krötenlaut
das lange taglicht hat sie längst geweckt
ich sah sie nicht, sie hat sich gut versteckt
hängt perlenschnüre bald unter die wasserhaut
die amsel nimmt am ufersaum ein bad
den nackten bäumen wachsen kormorane
wie ich des sommers fülle schon erahne
der frühling legte längst dafür die saat
© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.