der kühle regen wäscht der vorstadt die gedärme
der himmel filzt sich eine haut aus grau
von schwül ändert die stadtluft sich zu lau
dem brachland hinterm bahnhof wachsen krähenschwärme
die blüten an den hecken werden langsam früchte
der amselhahn besingt längst schon die dritte brut
das gras vergilbte in der sonnenglut
vom sommerende unken schlau erste gerüchte
in kurzer pause atmet auf das leben
der staub wird in den pfützen neu sortiert
dieweil die sonne ungesehen flaniert
schon morgen wird erneut sie sich erheben
sie wird ihr licht über die lande streuen
ich werde weiter mich des sommers freuen
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