augustnacht

kein schritt auf
dem asphalt der nacht
von ganz oben blitzt
konfetti unbegreiflich
sternenfern
stille hallt
in viele leeren
aufreizend langsam
rollt die schartige
mondmünze
ich warte darauf
dass sie fällt

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zur nacht

am
offenen fenster
ein kleines licht
dass der schlaf
zu mir findet

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abendreim

der mond ist aufgegangen
heute wie jede nacht
so gern würd ich ihn sehen
im silberglanze stehen
welch wundervolle pracht

der mond steht längst am himmel
doch du entdeckst ihn nicht
sein rücken muß ganz schwarz sein
und eisig ist der riesenstein
ganz ohne sonnenlicht

der mond ist aufgegangen
wer macht ihn wieder zu?
ich kann es tun im traume
bind ihn ganz fest im baume
ich weiß, er schaut mir zu

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verabredung

schau hoch
in den himmel
jetzt!
lass uns jetzt
unsere blicke
sich treffen im mare
tranquillitatis

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abends

des tages kiepe
voll von müdigkeit
ich frage nicht
wie sie wohl wuchs
bei dem was ich
gemacht
wenn das taglicht
langsam weiterzieht
betrachte ich
des lebens splitter
und schütte sie
als träume in
die nacht

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