spreewaldwinter [versuch einer werbung] #frapalywo No. 5

zwischen
schmalen streifen
flachbrüstigen landes
menschenverloren
säumen erlenreihen
wasserbänder
hier tanzen des
wassermanns töchter
grauwallend über
ihren spiegelbildern
tun sie es im winter
gefriert ihr atem
in gräsern und bäumen
weiß erstarrt schimmert
die welt in der stille
zuweilen nur klirrt
ein frost im kristall
und dann bin ich
einen moment bereit
an märchen zu glauben

impuls: „raureif“.

alle texte lest ihr hier: #frapalywo tag 5, text 5

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spreewaldweg

wie einen
pelz tragen
die bäume
den efeu
schmetterlingsraupen
gleich kriechen
die kätzchen
in den
zweigspitzen umher
sanft raschelt
der wind im
ried des
letzten jahres
die anemonen
ducken sich
und bleiben
still

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branitz

als ich
die pyramide
sah im
teich und
und die
daneben war
ich fünf
und ich
träumte vom
reisen in
die ferne
und bald
las ich
die bücher
von all
den abenteurern
die die
welt erforschten
heute in
den canyons
der großstadt
träume ich
davon wie
die pyramiden
im teich
sich spiegeln

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