raunacht-gedanken

verschließ die tür. die wilden reiter
treiben laut durch die nacht
der mond versteckt sich hinter wolken
und hat sich dünn gemacht
jetzt ist die zeit zu überdenken
was man im jahr getan
und mancher schmiedet neue pläne
was anders werden kann
verschließ die tür, entzünd ein licht
die nacht ist rau und kalt
hier ist es warm. so überdauern
die dunkle zeit wir bald
solange jeder jemand hat der
liebe gibt und grund
solang dein lächeln ehrlich blüht
ist diese welt nur wund
und noch hat auch die zuversicht
verloren nicht an kraft
so spinnen wir an der idee
die etwas gutes schafft
verschließ die tür. für eine weile
igeln wir uns ein
wir sammeln kraft. dann gehen wir
ins neue jahr hinein

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heilige nacht

die stadt
verstummte
in privaten
wurde es längst
gemütlich
ein gebeugter mann
mäandert einsam durch
den matschigen restschnee
zielstrebig nach irgendwo
seine besinnlichkeit
haucht er nebelnd aus
mit jedem atemzug

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spätabends

die kerze
wurde kurz
mit ihrer flamme
erlosch ihr
lichtes leben
vor den fenstern
legt leicht sich
weiße stille
auf das land

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stille nacht

lass
uns gehen
einfach gehen
weg von alltag
lärm und all den
fährnissen
ein licht in
der hohlen hand
eine nacht
über uns
irgendwo am weg
dann der erste
baum wird der
richtige
sein

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schweigen

die
worte gingen
mit dem licht

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