Da steht sie am Ufer des trägen Flusses.
Die Fluten treiben an ihr vorbei.
Sie blickt auf die Wasser mit starren Augen
nicht fähig zum Fassen eines Entschlusses.
Der feste Boden scheint ihr zu wanken,
ein böiger Windstoß zaust neckend an ihr.
Sie bemerkt ihn nicht, alles scheint durcheinander,
Und wie die Wasser fließen ihre Gedanken.
Wo kommt all das her, was ist nur die Quelle?
Sie kann es nicht fassen, es fließt an ihr vorbei
immer wieder und wieder im zeitlosen Flusse.
Sie steht immer noch und kommt nicht von der Stelle.
Sehr viel Wasser wird wohl der Fluss noch brauchen,
wenn sie sich nicht traut, endlich aufzutauchen.
Quelle: Silvia Springorum, Den Fluss betrachten
http://springorumkunst.wordpress.com/2014/04/01/den-fluss-betrachten-watching-the-river/
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