bedeckt

einsam kann freitagabend sein
das wochenende bricht herein
heut war ein regnerischer tag
grauschwere wolken zogen ein
sie waren leck und liefen aus
verdunkelten den sonnenschein
nun dämmert langsam schon die nacht
und endlich hält der regen ein
die müdigkeit ist längst mein gast
doch fürcht ich, ich schlaf schwer nur ein
fühle mich einsam, seh ich nicht
des mondes silbrig hellen schein

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schnirkelschnecke

zielstrebig
macht sie
sich lang
streckt sich
aufs äußerste
quert eilig
den streifen
schwarzen asphalts
zum feuchten gras
zieht es sie
sie eilt sie eilt
ach sie eilt
trägt schwer an
ihrem haus unter
dem sie sich streckt
und eilt und eilt
und eilt
ich meine ein
leises keuchen
zu hören

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zur nacht

will die augen schließen
lass den tag nun gehn
will in deinen armen nisten
die welt in deiner nähe sehn

lass uns einfach schweigen
wolln der stille lauschen
über uns unfassbar fern der
sterne unhörbares rauschen

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abendreim

als der abend sich heut senkte
dunkelte längst sanft das licht
und der eigene blick lenkte
mehr ins innere die sicht

und der eigene blick lenkte
aus dem tage mich hinaus
letzte mauerseglerrufe
dann brach jäh die ruhe aus

letzte mauerseglerrufe
zerschellten längst am rand der nacht
decke mich mit traumgefieder
das der abend mitgebracht

decke mich mit traumgefieder
soll mich wärmen auf dem flug
bis am morgen ich verlasse
was durch meinen schlaf mich trug

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einst

ich
erinnere mich
an die zeit
die wir haben
werden
an die worte
die du sagen
wirst
an das streiten
das uns entzweien
wird
all das kann
ich erinnern
ich erzähle
dir davon
einst
wenn wir uns
begegnen
werden

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