beide trugen stets die gleichen kleider
und dazu die passenden schuhe
wenn sie sich daran erinnern will
öffnet sie die hölzerne truhe
dann sieht sie die löwenzahnkränze
auf vom sommerwind strubbligen haar
riecht das heu und den wind von der see her
spürt die leichtigkeit die um sie war
denkt an nächtliche gruselgeschichten
liebeskummer und schrammen am knie
diese freundschaft die nie enden würde
auch entfernungen schafften das nie
ach! sie betrachtet die schwarzweißen fotos
sie vermisst ihre freundin so sehr
die schon lang aus dem leben gerissen…
und ihr blick wird ihr darüber schwer
sacht nur streicht sie das foto der freundin
und sie legts mit den andern zurück
schließt die truhe, und denkt ans vergangne
und ihr herz hüpft einmal kurz vor glück
alle texte lest ihr hier: sammelstelle für poetische momente
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