Nach einem langen Tag

Das Ende des
Broterwerbs
duckt sich
hindurch
unter den
dunkelnden
Himmeln gleitet
Tageserinnerung
in den Traum
hinein spinnt
Aufatmen der
Mühen Farben
ändern sich
in Pastell

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Zeit/fluss

Stunde
fließt zu
Stunde immer
noch eine mehr
sammelt sich
fließend in
des Tages
verletzlicher
Haut bis
endlich die
die Stunde
der Faunen
und Alraunen
den Tag löst
von seiner
Existenz
im Heute
tropft in
Lethe ohne
Aussicht auf
Wiederkehr

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Wunsch zur Nacht

Hab die
Gedanken
ausgesandt
Sie wandern
durch die
dunkle Nacht
ohne Halt
an einem
sternenlosen
Horinzont
Halt die Hand
auf dass sie
dich finden denn
dich suchen sie
sonst wecken sie
mich morgen
schulterzuckend
fensterklopfend
aus meinem
schönen
Traum

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Zur Nacht

Du wohnst an jedem Tag in ihrer Phantasie
Und ihren Nächten gibst du Zärtlichkeit und Tiefe.
Sie mag den Gleichklang der Gedanken mit den deinen.
Wünscht sie dir gute Nacht, ist sie mit dir im Reinen
und fragt sich, wie ihr Traum wohl ohne dich verliefe.

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Reigen der Abendelfchen

Manchmal
braucht es
die Ruhe eines
allein verbrachten Abends zum
Innehalten.

Des
Tages Trubel
lebt als Scheppern
in meinen Ohren noch
weiter

Laut
überdeckt er
die Stille der
linden Dämmerung für mich
unhörbar

Höre
ich nur
noch den Ohrwurm
weiß ich es ist
still

Die
Tiefe des
dunkelnden Himmels verstärkt
mir den Eindruck stillen
Friedens

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