4
längst
keine vögel mehr
der himmel gehört
den wolken und
dem ruppigen wind
das schiff krängt
unter vollem tuch
warten auf die
nächste halse
© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
4
längst
keine vögel mehr
der himmel gehört
den wolken und
dem ruppigen wind
das schiff krängt
unter vollem tuch
warten auf die
nächste halse
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3
über nacht
der regen
an deck
steppende tropfen
im raunen der wellen
wusch die seeluft weich
härter klingt nun
der schlag der
glasenuhr
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2
vom rollen
des schiffs
inmitten der
tanzenden wellen
in die tiefe
des schlafes
gezogen lausche ich
noch den vertrauten
geschichten welche
die see raunt
immer aufs
neue
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1
die leinen
zurück an bord
verwaiste poller
weichen zurück hinter
der wachsenden kluft
aus dunkelnden wassern
schimmernd wie scherben
zur bramrah hinauf
wo das tuch befreit
knatternd beginnt mit
wind sich zu füllen
ein paar möwen noch
eskortieren
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im tosenden meer
der unwägbarkeiten
sucht er nach
der sicherheit
seines selbst
vor jahren schon
ging sie über bord
als er schwimmen
noch nicht konnte
er wäre ihr sonst
vielleicht gefolgt
es war nur ein
moment der vater
vom kurshalten abhielt
und mutters sinn stand
nach klar schiff
also war es wohl
nicht so wichtig
nun treibt er mit
gebrochenem ruder
eine kleine hoffnung
mühevoll vor winden
und gischt bewahrend
auf einen platz
zum ankern
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