gedanken

ich neige zu den dunklen tagen
wie sie die zeit gerade bringt
und plage mich mit tausend fragen

wie war es als des frühlings zeichen
mich lächeln ließen voll genuss
will jetzt die schwere gar nicht weichen

wer bin ich wenn ich mich erkenne?
wieso fühle ich selbst mich nicht?
nur dass ich stetig mehr verbrenne

© 2017, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

abschluss

als du dann gingst
war ich erstarrt
hab starren blicks
verharrt
mit leisem klacken
schloss die tür
schlug mich zurück
zu mir
nach deinen spuren
suchte ich
vermisst schon
lange dich
fand krumen nur
noch vom zu-zweit
aus längst vergangner
zeit
was du mir ließest
war der schmerz
umschlingt so eng
mein herz
ein jedes atmen
fällt mir schwer
voll trauer bin ich
leer

© 2017, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

abendreim

gleich legt die sonne sich ins bett
die wolken tragen beerentöne
rosé bis dunkelviolett

s’ist zeit die kerzen anzuzünden
die flackernd durch das fensterglas
von wärme und vom leben künden

ein gutes buch am abend lesen
die decke und ein gläschen port
sind des novemberabends wesen

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lemuren #frapalymo No. 2

so große augen im geäst
man hört es knacken huschen scheuchen
dass kalt es einen gruseln lässt

im dunkel werden sie erst rege
du siehst sie nicht, doch sehen sie
gut jeden schritt auf deinem wege

die bäume sehn so riesig aus
streifte da etwas dein gesicht?
du wärst viel lieber jetzt zu haus…

kommts davon, weil dein heim du misst
ists, weil die wesen nicht zu haus
dass dir das so unheimlich ist?

impuls: „unheimlich“.
#frapalymo impuls 2nov16 http://paulchenbloggt.de/2016/11/01/frapalymo-impuls-2nov16/

alle beiträge lest ihr hier: http://paulchenbloggt.de/2016/11/02/frapalymo-2nov16-die-nachtweisen/

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