Warten 5

Unruhe überfällt mich
mitten hinein in
meinen Tag
füllt das Leergut
meiner Gedanken mit
Erwartungen und Ängsten
Ich träume mit
offenen Augen die
Wachheit suggerieren
Etwas schlägt sich
durch meine Nervenbahnen
wie flüchtende Tiere
angesichts des
nahenden Bebens
Starr verharre ich
in Erwartung der
Erschütterung

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Warten 4

Mein Hals starrt mein Kopf
dröhnt wie lang ich schon hier
stehe gleich wirst Du
kommen ich freu mich
so ich merke den Regen
nicht wieso auch ich
freu mich auf Dich wo
Du bleibst hast die Bahn
verpasst denke ich und
freu mich noch immer oder
schliefst zu lang nun musst
Du gleich kommen ob ich
gehen sollte lieber noch
nicht denn Du bist ja gleich
da Du musst gleich da sein

Du bist noch immer
nicht da und ich gehe
nun doch und ich habe
nasse Füße

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Warten 3

Das willst Du doch
mich fiebern machen
wenn Du noch nicht da
bist lang nach der Zeit
Das willst Du doch
mich lachen machen
über mich
kommst Du dann
Das brauchst Du nicht
mir zu sagen was
Dich aufhielt
Was Du sollst
mich berühren
Halt mich ganz fest
so dass ich Dich
noch fühlen kann
bist Du längst
wieder gegangen

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Warten 2

Ich wittere nach Deinen Schritten Dunkelheit
spielt Räuber und Gendarm ich werde sie
nicht fassen verliere den Kampf und
warte warte warte

Wenn es dann aufhört ich nicht mehr
warte lache ich andauernd mein Warten
zerbirst verlässt mich befreiend
mein Lachen wird zum Lächeln was
lachst Du fragst Du mich seh
ich Dich an

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Warten

Und wie das zieht an mir
die Ruhe ist fortgegangen
lässt mich allein mit mir
ich streune durch
das Zimmer
wittere und meine
jedes Geräusch künde
von Deiner Ankunft

Stunden der Ruhlosigkeit
kommst Du
kommst Du nicht
bis doch der Schlaf
erlösend mich
übermannt

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