grau hing am himmel
unsichtbar war die sonne
doch sah ich die welt
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
grau hing am himmel
unsichtbar war die sonne
doch sah ich die welt
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im wabernden
feuchten grau
blieb die sonne
unbestimmt
schien die welt
weniger eilig
verlor ihre
kantigkeit ihre
schärfe ihr
getriebensein
da war raum
plötzlich für
die gesänge
aller vögel
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für s.
viele wege gegangen
und gedanken gemacht
häufig ernsthaft geredet
auch geschwiegen, gelacht
in der stille gebadet
in die ferne geträumt
auch das kleine bewundert
das die wegränder säumt
nun nimmst du deinen abschied
unsre zeit war begrenzt
tage werden erinnrung
die noch lange zeit glänzt
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die sonne klimmt längst wieder über dächer
der himmel zeigt schon mal ein sommertagesblau
im schutz der mauern wirkt die luft mittags schon lau
und sträucher tragen erste grüne fächer
die schwarzen mauerbienen starten noch schlaftrunken
zum ersten flug hinaus in die noch fremde welt
ihr mahl, von der natur bereitgestellt
finden sie tief in bunte krokussen versunken
das quodlibet der vögel lässt mich schwingen
auf meinen lidern tanzt ganz warm ein sonnenstrahl
die lust befällt mich wieder laut zu singen
ich steh am fluss und schaue in die wellen
drin sonne gleißt in scherben großer zahl
ich schau beglückt und träume von libellen
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am rand des weges
sitzen kätzchen auf zweigen
lenzes erster gruß
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