jungfernrebe, ach!
wie sie plötzlich errötet
empfangend den herbst
© 2023, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
jungfernrebe, ach!
wie sie plötzlich errötet
empfangend den herbst
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ach, da bist du ja nun
kamst beinah über nacht
die natur atmet auf
braucht bald zeit um zu ruhn
ach, da bist du ja nun
rühr die farben gleich an
tauche alles in bunt
du hast sehr viel zu tun
ach, und da du schon hier
lass noch weg nebelgrau
goldnes herbstsonnenlicht
wird den farben zur zier
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draußen pfeift der wind
ein bote ists des herbstes
wie der himmel graut
draußen pfeift der wind
treibt alles ohne festigkeit
läutet ein die dunkle zeit
draußen pfeift der wind
ein bote ists des herbstes
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kein stern heute
tief abgehängt
der himmel mit loden
in schmutzbraunem grau
darunter ein wind
der die silhouetten
der linden zerzaust
bevor der durch
die fenster fährt
durchatmen
immerhin
und doch heute
kein stern
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man kann das ende ahnen
august wird langsam greis
das grün des laubs vergilbt längst
der tag ist nicht mehr heiß
der morgen bummelt merklich
bis er erhellt den tag
der abend klopft schon eher
die sonne steigt nur zag
im unterholz stehn schirmchen
und auf der wiese auch
die hagebutten glühen
im lauen sommerhauch
die brut des sommers, flügge
trainiert längst für den flug
zu wärmeren gefilden
im großen vogelzug
schon überkommt mich trauer
weil ich es längst schon weiß
was all die zeichen sagen:
august wird langsam greis
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