oktober. abends

citylichter
vom wolkenfilz
an der flucht
ins all gehindert
fallen schmutzigbraun
zurück auf die stadt
am fenster drückt sich
der herbst die nase platt
unter der decke wärmen
nackte füße einander
bis der tanz des flämmchens
in der laterne in rauch
sich auflöst

© 2023, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

haiku No. 472

warmes kerzenlicht
das an meinem fenster tanzt
schau nacht, hier bin ich

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vom heimweg

ich schaue hoch in schwarze nacht
erblick den mond, und siehe da
er hat es sich bequem gemacht
badet im milchsee seine pracht
hält er sich für cleopatra?

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fallenlassen wäre schön
es ist heut genug geschehn
ich habs satt
echt, ich bin platt
rauf aufs sofa
alle arbeit irgnorieren
bitte decke! will nicht frieren
endlich ganz für mich allein
nicht mehr reden, niemand sein
denk ich noch und schlafe ein…

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spätabends

die
dunkelheit kommt
nun viel schneller
die nacht ist
schon empfindlich kühl
im hof noch stimmen
junger menschen die
in zweisamkeit
sich verlieren
was ist da schon
die welt

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