stachelvieh. einfach gedanken…

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. (Ludwig Wittgenstein)

Veröffentlicht am 20. September 2019 von stachelvieh

bleiern
hängt die
müdigkeit an mir
fällt meinen blick
zieht mich hinab
erbarmungslos
als erfüllte sich
nun der fluch der
dreizehnten fee

Veröffentlicht am 12. September 2019 von stachelvieh

beim jupiter!
schau nur hin
will der saturn
auch sein
im abstand
blass geradezu
wirkt er
vielleicht
trägt er zu schwer
an seinen
ringen

Veröffentlicht am 11. September 2019 von stachelvieh

wenn nun
das dunkel
undurchdringlich
starrt und erkaltet
erinnere ich mich
gern an das geborgene
gefühl unter einer
weichen decke

Veröffentlicht am 10. September 2019 von stachelvieh

die welt
streift durch
die zeiten
das jahr blättert
tageweise
rundet der mond
den himmel
glanzvoll
als wolle er
trösten über
das schwinden
des lichts

Veröffentlicht am 5. September 2019 von stachelvieh

im lindenbaum
hängt (ziemlich schief)
der schmale mond

gleich neben ihm
ein gelbes blatt
das noch dort wohnt

das zählt die tage
bis es dann
zu boden fällt

ganz ungerührt der mond
nimmt zu, nimmt ab
zieht durch die welt