blick nach oben

die
wolkige herde
trottet weidend
über die
wiesen des
winterhimmels
drängend rennend
stehend schauend
wie der
windhund sie
treibt wie
er versucht
sie bei
einander zu
halten
wo die
vliese aus
einander reißen
weint der
himmel

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erinnerung

heimkommen
in die
umarmung
anlehnen und
anlehnen lassen
berühren auf
vielerlei art
wie auch
berührt werden
die kühle
haut streichen
bis sie
heiß und
pergamenten wird
wie auch
die seele
wann war
das

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schade

der
himmel tropft
ich breite
die hände
aus strecke
die arme
nicht alle
tropfen kann
ich bewahren
vor dem
harten aufprall
auf dem
boden der
tatsachen

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geschichte

als sie
durch ihre
straße lief
deckte den
raum wo sonst
der himmel war
eine grau
verfärbte watte
so tief
hing sie
so nah
ob ich sie
berühren kann?
mit meinen
fingern durchbohren?
dachte sie
schaute hinauf
schalt sich
gar kindisch
und wenn doch?
wenn sie es
doch könnte?
sie sah
sich um
niemand
zu sehen
und sie
streckte den
arm den
zeigefinger
und hüpfte
hoppla!
sagte der
mann den
sie fast
umriss
hoppla!
sie lachte
und bald
auch er

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