nachtreim

liebes mondkalb deine bleichen
wangen hellen mir die nacht
fandest wohl nicht deinesgleichen
hast wölkchenschafe mitgebracht

sie grasen in den schwarzen auen
mit sternenblumen übersät
welche verblassen wenn zum blauen
tag die nacht dann übergeht

und dein weg hat dann schon lange
dich aus meinem blick geführt
du kehrst wieder in dem zwange
der dich an die erde schnürt

© 2017, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

all diese dinge #frapalymo No. 4

großes
und kleines
mal starr
hart und schroff
abweisendes
verletzendes
unfassbares zuweilen
konturloses fransiges
amorphes ebenso
wie klares
umrissenes unumstößliches
gern auch weiches
biegsames umfassendes
wärmendes
heimat gebendes
schutz und nest
das besonders gern
liebstes

impuls: „doppelimpuls, teil 2: substantive“.

alle texte lest ihr hier: frapalymo 4nov17: dichten

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