november-elegie

das jahr wird nun schon langsam schal
ganz trüb ist es und abgestanden
zuweilen sucht ein sonnenstrahl
sommererinnerung zu landen

den parkflaneuren ist der hals
von wollstrickboas nun umwunden
geh nur recht zeitig! andernfalls
verpasst du schnell die hellen stunden

der mond schaut so kalt und klirrend
auf uns aus seinem weltenraum
und orion wandert eisig flirrend

des nachts durch meinen wintertraum
schau ich zum fenster morgens hin
ließ dort der frost die blumen blühn

© 2019, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

beschreibung #lyrimo no. 10

am fenster sitzt sie still
ihr blick nach draußen weit
als ob sie ankern will
laut schreit die einsamkeit

ihr blick nach draußen weit
wie ist die welt doch fremd
laut schreit die einsamkeit
das leben abgeklemmt

wie ist die welt doch fremd
alles scheint freudlos lau
das leben abgeklemmt
gefühle tragen grau

alles scheint freudlos lau
die freude macht sich rar
gefühle tragen grau
erinnern wies mal war

die freude macht sich rar
bleierne schwere drückt
erinnern wies mal war
ganz klein, der welt entrückt

bleierne schwere drückt
als ob sie ankern will
ganz klein, der welt entrückt
sitzt sie am fenster still

impuls: „Pantun“

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