eloge

diese luft
tief eingesogen
bei jedem schritt
weitet den körper
diese luft
klar und kalt
das licht nicht hindernd
küsst den blick
diese luft
gut gelaunt
die häute zwickend
macht unser atmen
sichtbar
sie darf gern
noch etwas
verweilen

© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

januar-pantun

auf allen dingen liegt der frost
der himmel war heut blank und rein
die pfützen tragen eigene haut
die sonne zeigte sich der welt

der himmel war heut blank und rein
der morgen färbte sich zartrot
die sonne zeigte sich der welt
die sehnsucht kam nach frühlingslicht

der morgen färbte sich zartrot
obzwar er eisig zwickt die haut
die sehnsucht kam nach frühlingslicht
mit ersten schneeglöckchen am weg

obzwar er eisig zwickt die haut
ich mag den wintersonnentag
mit ersten schneeglöckchen am weg
knirschende schritte durch den schnee

ich mag den wintersonnentag
die pfützen tragen eigene haut
knirschende schritte durch den schnee
auf allen dingen liegt der frost

© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

vom tag

heute
ein wintergefühl
wenige flocken sanken
auf das frostige land
atemtankstelle

© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

abendseufzer

astfinger
stochern dürr
im schlammigen
abendhimmel
als suchten
sie nach schnee
wenn sie ihn
doch fänden

© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

abendreim

der abend unter tiefem himmel
mit dichten wolken abgehängt
sie schimmern rötlich von dem stadtlicht
das stetig in die höhe drängt

der abend unter tiefem himmel
woanders fällt daraus längst schnee
die temperatur wieder frostig
reicht noch nicht für eis auf dem see

der abend unter tiefem himmel
kein stern wird da sein in der nacht
ich kann im schlaf mir welche träumen
wie tage, da die sonne lacht

© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.