abendsonnenelfchen

heb
deinen blick
die vorstadthäuser sammeln
sonnengold in ihren oberstübchen
augenblickswunder

© 2019, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

abendreim

dieser abend kam heimlich
und der sturm zog längst weiter
morgens wolkenverhangen
ward, als mittag vergangen
in der dämmerungsstunde
tages himmel noch heiter

ob wir heute erfahren
wieviel sternlein dort stehen?
schickt der wind pfeifend wieder
neues wolkengefieder?
bleibst du wach, statt zu träumen
wirst du es sicher sehen

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rosenmontag 2019

morgens
unschlüssig noch
was anzuziehen sei
probierte der tag
zuerst einen wind
und wolken in
weiß und grau
liedschatten in
mittäglichem bleu?
pah! drama, drama
sollte es werden
und so griff er
beherzt in die kiste
flatternder umhang
in dunkelgrau
drönender sturmbass
und tröpfchenkonfetti
schade, dass er
längst sein licht
löschte

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erster märz

die einen tragen lange schäfte
und hüllen sich in warmen stoff
die andern gehen jackenlos
schon steigen wohl des frühlings säfte

den pflanzen muss es ähnlich gehen
während noch dürr der bäume holz
ist doch am boden blau gelb weiß
ein blütenallerlei zu sehen

längst weckt wieder der meisenschlag
und laut der amseln morgenzeter
fehlt noch der mauerseglerruf
der erst im juni klingen mag

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kurz vor märz

das jahr
lernt nun laufen
wächst der sonne
entgegen wie bald
auch das grün
was werden wir tun
wie werden wir leben
wen lieben und wen
vergessen haben
frag noch einmal
im mai sagst du
wenn der duft
uns besoffen
macht

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