fehlanzeiger

wenn
die haut
luzent wird
pergamenten dünn
unter der berührung
dieser moment
wenn die wärme
zu strömen beginnt
unter der hülle
dorthin wo die
zuneigung ein nest
längst baute
eins sein
miteinander
zartwild
zur ruhe
gelangen

© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

weiß nicht warum ichs schrieb

zu einander sich fühlen
und dem andern nicht gleich
reibung wärmt uns im kühlen
macht in summe doch reich

und dem andern nicht gleich
so wie gabel und messer
macht in summe doch reich
gehts mit beiden viel besser

so wie gabel und messer
wo eins schneidet eins hält
gehts mit beiden viel besser
in den wirbeln der welt

wo eins schneidet eins hält
reibung wärmt uns im kühlen
in den wirbeln der welt
zu einander sich fühlen

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halt

stillhalten
will ich dich
still halten
sollst mich
halten
stille

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ausgesprochen

es als
selbstverständlich
zu nehmen und
zu schweigen
ist wie anzunehmen
dass der anblick
des mahls schon
sättigt

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an k.

den kopf
gesenkt
als könnte
der blick auf
den boden ein
loch aufreißen
für ein letztes
verschwinden
was musste
geschehen dass
du unsichtbar
sein willst?
ich schau auf dich
ich kann dich
nicht übersehen
ich sehe dich
und
du?

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