„Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!“
Friedrich Schiller: Ode an die Freude
Wie der
Süße Brei:
In mir wallen
die Gefühle
kochen und
brodeln und
steigen auf
bis sie über
den Rand wabern
Überfließen
und in die
Welt müssen
Mir ist
nach tanzen
singen
jubeln
und die
Welt umarmen
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Dort links am Fenster
wo im Winter die
Eisblumen blühten
Wo Großmutter die
Kohlen längst nachgelegt
hatte als du aus dem
warmen dicken Daunenbett
dich herausschältest
Wo der Kakao auf
der heißglühenden
Herdplatte schon
sämig wurde während
du noch mit den
klammen Kleidern rangst
Dann kam die Zeit
der aufgebackenen Brötchen
und der Geschichten deren
Quelle in Großmutters
Erinnerung nie erlosch
http://springorumkunst.wordpress.com/2014/02/13/morgen-morning/
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Einwortsätze
Zwei streiten
Ein Dritter weint:
Es versteht nicht, das
Kind
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Geschenke verpackt
Mein Weihnachtsfrieden
hängt am Schleifenband
wie am seidenen Fäden
Nun bin ich vorbereitet
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Sie hat
so viel erlebt
von dem Moment an
da sie zur Welt kam
war klar dass es
nicht leicht
sein würde
dieses Leben
Entbehrungen
Krieg und Tod
Hunger und
Schufterei
und so viel
Ungerechtigkeit
Nichts Spektakuläres
nein doch Vieles
im Kleinen das
wieder und wieder
seinen Tribut verlangte
Dabei das Rückgrat
immer gerade
zu halten
nicht zu zerbrechen
und andern noch
zu geben was sie
selbst entbehren
musste
Nun ist sie
alt geworden
Und wenn sie nun
ihr Leben erzählt
möchte ich glauben
es steckte mehr als
ein Leben darin
Ich liebe sie
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