versuch über veränderung

loslassen
akzeptieren
dass einer geht
berührt
was wird dann
mit dem der geht
und ich
zurückbleibend
wie wird es sein
übrig geblieben
abgetrennt
vielleicht auch
befreit
angst vor leere die
zu füllen ich erst
lernen muss
auf mich selbst geworfen
erschrecke ich
vielleicht vor mir
entwickle fluchtpläne
oder lerne endlich
mich selbst zu lieben
die tonarten zu finden
in der resonanz des
eigenen seins

© 2023 – 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

suche

zwischen
all diesem
ständigen
kommen und gehen
wo ist da
der raum fürs
bleiben?

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missveständnis

du erwartest
stets von anderen
verstanden zu werden
was ist mit dir
der da so überhaupt
kein verständnis hat?
meinst du verstehen
so wie verlaufen?
nicht wieder zurück
zu finden zu sich?
oder wie der sambesi
der in okawango
sich verliert?
wenn du es so
verstehen willst
verstehe ich
nicht

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frage

da sind
so tage die
man durchläuft
ohne wahrnehmung
irgendwann
stolpernd durchs ziel
fühlt dieses sich
fremd an und
man sucht erinnerung
wie das kleingeld das
durch das loch in
der tasche einst
sich verlor
man ist da
aber
ist das auch
ankommen?

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nieselregen

ob es
dieses leise raunen ist
das die entspannung
in mich träufelt?
ob es mir
den atem öffnet
den gedankenflug?
möglicherweise aber
ist es die luft der
der staub herausgewaschen
und die schwüle
weggeschwemmt

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